Kompetenzerwerb und Entwicklung des Monitoring-Projekts QUIRINUS Control
22. Juli 2020, Forum Heppendorf (Elsdorf, Rhein-Erft-Kreis).
Unter dem Motto „Neue Energien = neue Kompetenzen + neue Qualifikationen!“ kamen am Mittwoch im QUIRINUS Forum in Heppendorf engagierte Akteure des Rheinischen Reviers aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik zusammen, um sich über Fragen des Strukturwandels und der Energiewende auszutauschen. Es herrschte Einigkeit: Ein Umdenken in den Köpfen und Herzen aller ist essenziell.
Dazu gehören auch: neuer Kompetenzerwerb, neue Qualifizierungsangebote sowie Kompetenztransfer über unternehmensübergreifende Energiesicherheitsnetzwerke. Forderungen, die auch die Unterzeichner der Heppendorfer Erklärung und Initiatoren der „Industrieallianz für Regionale Energiesicherheit“ (IARES) formuliert haben. So fordern diese Unternehmen auch ein technisches Energiesicherheits-Monitoring 24/7, um die Versorgungssicherheit in der Region zu gewährleisten.
Die QUIRINUS Projektfamilie bringt Klimaschutz und regionale Energiesicherheit in Balance. Das neueste Familienmitglied ist der Lösungsbaustein „QUIRINUS Control“. Dr. Stefan Röder (SME): „Wir versuchen die Frage zu beantworten: Wie können wir für unsere Wirtschaftsregion – bei einem zunehmend dezentraleren Energiesystem – Versorgungsqualität aufrechterhalten?“
Darüber informierte sich auch der stellvertretende Landrat Bernhard Ripp im Rahmen seiner Reise zu den regionalen Projekten des SofortprogrammPLUS des Landes NRW mit seiner Delegation aus Politik- und Pressevertreter*innen des Rhein-Erft-Kreises.
Das Verbundvorhaben QUIRINUS Control, mit seiner geplanten Zentrale im Rhein-Erft-Kreis, hat im Rahmen des SofortprogrammPLUS des Landes NRW bereits den ersten „Stern“ erhalten. Unter der Konsortialführung der SME, die das Projekt initiiert und entwickelt hat, arbeiten 22 renommierte Partner aus Wissenschaft und Wirtschaft der Region im Verbundvorhaben QUIRINUS Control.
Kurt Vetten (SME) und Prof. Dr. Stefan Herzig, Präsident der TH Köln bei der Unterzeichung des Kooperationsvertrages zwischen der Technischen Hochschule Köln (TH Köln) und der SME Management GmbH.
Kurt Vetten, geschäftsführender Gesellschafter der SME: „Um bei der Energiesicherheit handlungsfähig zu sein, braucht es praxisorientierte Qualifizierung. Darüber hinaus ist ein Kompetenztransfer über unternehmens- und branchenübergreifende Netzwerke zur Energiesicherheit notwendig. Wir freuen uns, mit der TH Köln einen äußerst kompetenten Partner an unserer Seite zu wissen.“
In einer Gesprächsrunde zum Motto „Neue Energien = neue Kompetenzen + neue Qualifikationen“ brachte es Frank Kindervatter, Vorstandsvorsitzender der NEW AG, auf den Punkt: „Die Herausforderungen der Energiewende stellen uns als Energieversorger vor ungeahnte Herausforderungen, die wir nur gemeinsam mit Partnern lösen können. Eine enge Verzahnung von Wirtschaft und Wissenschaft ist essenziell. Qualifizierung und Weiterbildung sind dabei mehr denn je Schlüsselfaktoren für wirtschaftlichen Erfolg und Garant für die Energieversorgung der Zukunft.“